Ostdeutsche Erfolgsgeschichte fortschreiben

Ostdeutsches Wirtschaftsforum in Bad Saarow Ostdeutsche Erfolgsgeschichte fortschreiben

In Bad Saarow haben Unternehmensmanager und Wirtschaftsverbände beim „Ostdeutschen Wirtschaftsforum“ über Herausforderungen für den Wirtschaftsstandort Ostdeutschland diskutiert. Auch die Ostbeauftragte Elisabeth Kaiser nahm an dem Treffen teil.

Staatsministerin Elisabeth Kaiser

Staatsministerin Elisabeth Kaiser

Foto: Deutschland - Land der Ideen/Bernd Brundert

Dass das wirtschaftliche Potenzial in Ostdeutschland uneingeschränkt hoch ist, daran haben auch die ostdeutschen Unternehmerinnen und Unternehmer keinen Zweifel. In einer Befragung für das Ostdeutsche Wirtschaftsforum (OWF) schätzen 56 Prozent das Wirtschaftspotenzial als groß ein. 
Aber zum Gesamtbild gehört auch, dass 40 Prozent der Befragten aktuell kein besonders großes Wachstum erwarten. Ein Grund über Strategien zu sprechen, um das zu ändern. Staatsministerin Elisabeth Kaiser war als Beauftragte der Bundesregierung für Ostdeutschland in Bad Saarow um über Perspektiven, Chancen und Herausforderungen für die ostdeutsche Wirtschaft zu diskutieren.

Die Staatsministerin eröffnete mit einem Grußwort den dritten Konferenztag. Darin warb sie für die großen Potenziale, die in Ostdeutschland liegen. Das bezieht sich auf die Bereiche der erneuerbaren Energien oder der Halbleiterindustrie mit erfolgreichen Investitionen durch internationale Großunternehmen. Diese Erfolgsgeschichten müssten fortgesetzt werden.

„Die Bundesregierung hat ein umfassendes Sondervermögen für dringend notwendige Investitionen in die Infrastruktur beschlossen. Davon muss auch Ostdeutschland angemessen profitieren. Meine Aufgabe ist genau zu schauen, wie und wo das Geld ausgegeben wird und dass in den ostdeutschen Regionen klug investiert wird. Deshalb ist es gut, dass das Amt der Ostbeauftragten jetzt im Bundesministerium der Finanzen angesiedelt ist“, so Elisabeth Kaiser.  

Um den Aufschwung in Ostdeutschland weiter zu fördern, bräuchte es außerdem Unterstützung bei der Fachkräftegewinnung, bezahlbare Energie und Abbau von Bürokratie.

Bundesfinanzminister Lars Klingbeil kündigte auf dem OWF an, das Bundesfinanzministerium zu einem Investitionsministerium machen zu wollen. Das 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen werde die größte Modernisierung seit Jahrzehnten in Deutschland anstoßen. Das Geld soll in Bildung, Digitalisierung, Infrastruktur, Energie und Wohnraum investiert werden - im Osten wie Westen.